Düsseldorf | In Nordrhein-Westfalen (NRW) engagieren sich viele tausend Bürger ehrenamtlich für die Integration und Teilhabe von geflüchteten und neu zugewanderten Menschen. Das teilt das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales mit. In Flüchtlingsinitiativen, Nachbarschaftsgruppen, Sportvereinen, bei Trägern der freien Wohlfahrtspflege sowie in christlichen, islamischen und jüdischen Gemeinden sollen die Freiwilligen wesentlich zur sozialen Eingliederung der Neuankömmlinge beitragen.

Integrationsminister Rainer Schmeltzer sehe in dem Engagement den Ausdruck der Weltoffenheit und der Bereitschaft der Menschen, sich aktiv für Demokratie einzusetzen: „Bund, Länder und Kommunen haben in den vergangenen drei Jahren viel geleistet, um geflüchtete Menschen angemessen aufzunehmen, unterzubringen und sie erfolgreich zu integrieren. Diese Anstrengungen wären nicht so erfolgreich gewesen, hätten die vielen Freiwilligen vor Ort ihre Tatkraft, ihre Zeit und ihr Wissen nicht eingebracht, damit sich die neu zugewanderten Menschen bei uns orientieren, zurechtfinden und wohlfühlen können. Deshalb werden wir auch in diesem Jahr das erfolgreiche Programm ‚Komm-an NRW‘ fortsetzen.“

Landesprogramm Komm–an NRW

Das Programm wird seit 2016 vom Integrationsministerium gefördert und über die Kommunalen Integrationszentren der Kreise und kreisfreien Städte koordiniert, informiert das Ministerium. Das Land stelle zur Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements insgesamt 7,05 Millionen Euro bereit. Die betreffenden 53 Kreise und kreisfreien Städte des Landes erhalten zurzeit die Förderbescheide. Von dort werde das Geld an die Träger beziehungsweise die Initiativen weitergeleitet.

Autor: ib