Timbuktu | Islamisten haben in der malischen Hauptstadt Timbuktu weitere Heiligtümer zerstört, die zum Weltkulturerbe gehören.

„Sie sind dabei, zwei Mausoleen der großen Djingareyber-Moschee zu zerstören“, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Mit Hacken und Meißeln haben die Männer die Gräber laut Augenzeugenberichten abgetragen. Die Verehrung der Heiligen in den Mausoleen gilt bei den Islamisten als Verstoß gegen die Lehre und den Glauben des Islam. Allein Allah solle verehrt werden. Die Bewohner von Timbuktu verehren diese Heiligen jedoch als Beschützer der Stadt und prophezeien den Zerstörern Unglück, weil sie die Gräber geöffnet haben. Bereits in der vergangenen Woche waren sieben der 16 Mausoleen zerstört worden.

Autor: dts