London | aktualisiert | Bei der Fahrt eines Vans in eine Menschenmenge vor einer Moschee in London ist mindestens eine Person ums Leben gekommen. Zehn weitere Menschen wurden verletzt, wovon acht in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei am Montagmorgen mit. Der 48-jährige Fahrer des Vans wurde festgenommen.

Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Anti-Terror-Spezialisten übernahmen die Ermittlungen. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan bezeichnete den Vorfall als „fürchterlichen Terroranschlag“.

Auch wenn die Details noch nicht komplett bekannt seien, sei klar, dass es sich um einen „gezielten Angriff auf unschuldige Londoner“ handele, von denen viele gerade ihre Gebete beendeten, schrieb Khan auf Facebook. Laut Augenzeugen war die Moschee wegen des Ramadan während des Vorfalls in der Nacht noch gut besucht.

May verurteilt Anschlag vor Moschee in London

Großbritanniens Premierministerin Theresa May hat den Anschlag vor einer Moschee in London als „widerwärtig“ verurteilt. Der zweite Terroranschlag in London innerhalb eines Monats sei „genauso widerwärtig“, wie die vorherigen, sagte May am Montag in London. Es sei erneut ein Angriff auf unschuldige Menschen gewesen, die ihrem Alltag nachgegangen seien.

Die britische Regierungschefin betonte, dass „Hass und Böses dieser Art“ sich „niemals durchsetzen“ würden. Bei dem Anschlag wurden nach Polizeiangaben zehn Personen verletzt, ein Mann starb: Ob dieser aber aufgrund des Anschlags ums Leben kam, sei Teil der Ermittlungen, da er bereits zum Zeitpunkt des Vorfalls Erste Hilfe erhalten habe, so die Polizei. Ein Lieferwagen war in der Nacht auf Montag vor einer Moschee in eine Menschenmenge gefahren.

Der 48-jährige Fahrer des Vans wurde festgenommen.

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