Lüttich | aktualisiert | Bei einer Schießerei in der belgischen Stadt Lüttich sind am Dienstag mehrere Menschen getötet worden. Das berichtet der Belgische Rundfunk. Demnach hatte am Morgen ein bewaffneter Mann in der Lütticher Innenstadt auf zwei Polizeibeamte geschossen.

Nach der Tat flüchtete er in eine Schule und verschanzte sich dort mit einer Reinigungskraft als Geisel. Die Polizei teilte später mit, der Mann sei „neutralisiert“ worden. Laut Medienberichten sollen beide Polizisten tot sein.

Merkel über Gewalttat von Lüttich erschüttert

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich entsetzt über die Schießerei in der belgischen Stadt Lüttich geäußert, bei der am Dienstag mehrere Menschen ums Leben kamen. „Ich bin erschüttert über die Gewalttat von Lüttich. Den Familien der Ermordeten gilt mein tiefes Mitgefühl“, zitiert Regierungssprecher Steffen Seibert die Kanzlerin bei Twitter.

„Falls sich ein terroristisches Motiv bestätigt, wissen unsere belgischen Freunde, dass wir in diesem Kampf entschlossen an ihrer Seite stehen.“ Unterdessen gehen die belgischen Behörden von einem Terror-Hintergrund aus. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte ein Mann am Morgen in der Lütticher Innenstadt zunächst zwei Polizistinnen von hinten mit einem Messer angriffen.

Er entriss ihnen eine Dienstwaffe und erschoss sie. Einen unbeteiligten jungen Mann, der mit einem Auto vorbeifuhr, tötete er ebenfalls. Nach der Tat flüchtete er in eine Schule und verschanzte sich dort mit einer Reinigungskraft als Geisel.

Beim Zugriff einer Spezialeinheit der Polizei wurden einige Beamte verletzt, der Täter wurde erschossen. Der Mann soll „Allahu Akbar“ gerufen haben.

Autor: dts