New York | Penélope Cruz versteht sich in der „MeToo“-Debatte als Sprachrohr für alle Frauen. „Es geht hier nicht um mich, auch nicht nur um die Kinobranche, sondern um den Umgang mit Frauen generell“, sagte die Oscar-Preisträgerin dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

„Lehrerinnen, Putzfrauen, Friseurinnen hält niemand ein Mikrofon vor den Mund. Sie werden nicht gefragt, ob sie schlechter als ihre männlichen Kollegen bezahlt werden. Oder ob sie schon mal Opfer sexueller Übergriffe wurden. Diese Frauen werden überhaupt nicht gefragt. Deshalb müssen wir Kinoleute immer auch für die anderen sprechen.“ Schauspielerinnen auf dem roten Teppich werden nach Ansicht der 44-Jährigen anders wahrgenommen als Männer: „Niemand würde George Clooney bitten, dass er im Smoking eine Extra-Pirouette für die Fotografen dreht. Aber auch eine Schauspielerin sollte zuerst für ihre Arbeit gewürdigt werden, nicht für ihr Aussehen“, so Cruz gegenüber dem RND. Allerdings hätten Mode und Kino schon immer voneinander profitiert: „Darunter muss der Respekt gegenüber Frauen nicht leiden“, sagte Cruz.

Autor: dts