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Afrikanischer Krallenfrosch in Europa auf dem Vormarsch
Bonn | Der Afrikanische Krallenfrosch bedroht Europa - und sein mögliches Invasionsgebiet weist eine Fläche von fast zwei Millionen Quadratkilometern aus. Das haben Forscher vom Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn errechnet. Damit sei der mögliche Lebensraum für den Froschlurch in Europa etwa doppelt so groß, wie man bisher angenommen habe, schreiben die Wissenschaftler im "Journal of Experimental Zoology".
Die Gefahr, dass die Art nicht ursprüngliche Heimatgebiete massiv negativ beeinflussen wird, sei also wesentlich größer als bisher gedacht. Hinzu komme, dass es auch schon erste Anzeichen gebe, dass sich in Frankreich eingeschleppte Tiere bereits an das dortige Klima anzupassen beginnen und stark auf dem Vormarsch sind. Besonders bedroht, weil "geeignet" für den Frosch, könnte nach dem Modell Norditalien sein, aber auch Teile West- und Südwestdeutschlands und andere Gebiete in Europa.
In zukünftigen Studien planen die Forscher, die Auswirkungen der lokalen Anpassung an das europäische Klima zu untersuchen, um schließlich den höchst invasiven Froschlurch von seinem Vormarsch abzuhalten. Eigentlich kommt der Afrikanische Krallenfrosch - wie der Name schon sagt - aus Afrika, und er fühlt sich dort ganz besonders südlich der Sahara wohl. Die Schwerpunkte liegen in Angola, Namibia, Eswatini, Malawi und Simbabwe.
Aufgrund einer jahrzehntelangen, massenhaften Verwendung als Labortier sowie im Zoohandel haben es die Tiere aber durch Unachtsamkeit des Menschen auch in großen Teilen des Südens der USA und teilweise auch schon in Europa ins Freiland geschafft. Hier halten sich die anpassungsfähigen Krallenfrösche bevorzugt in Tümpeln und anderen warmen, meist stehenden Gewässern auf.
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