Stuttgart | Die zuletzt insbesondere mit Großbritannien in Verbindung gebrachte Mutation B117 des Coronavirus ist erstmals auch in Japan nachgewiesen. Das teilten die japanischen Behörden am Freitag mit.

Es soll mindestens fünf Fälle geben, die betreffenden Personen waren zwischen dem 18. und 21. Dezember über Flughäfen in Tokio und Osaka eingereist, jeweils aus Großbritannien ankommend.

Vier Personen hätten keine Symptome, ein Über-60-Jähriger klage über Erschöpfung, hieß es. Erst am Donnerstag war aus Deutschland der erste Fall gemeldet worden. Der Nachweis war bei einer Frau erfolgt, die am Sonntag aus Großbritannien über den Flughafen Frankfurt/Main nach Baden-Württemberg eingereist war, und dort Angehörige besucht.

Experten gehen davon aus, dass die Corona-Mutation bereits in vielen Ländern verbreitet, aber noch nicht überall nachgewiesen ist. Sie führt nach ersten Erkenntnissen nicht zu einem schwereren Krankheitsverlauf, scheint aber ansteckender zu sein. Die zugelassenen oder kurz vor der Zulassung stehenden Impfstoffe sollen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gegen B117 wirksam sein.

Autor: dts