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Wer das Zustellrisiko bei der Briefwahl nicht eingehen will, kann auch bis Freitag direkt in den Bezirksämtern wählen. Foto: ehu
Bundestagswahl 2017
Bundestagswahl 2017: Für Briefwähler wird die Zeit knapp
Köln | Ein Ziel hat das Kölner Wahlamt zu Wochenbeginn erreicht: Mit 6.718 ehrenamtlichen Wahlhelfern ist die Durchführung der Bundestagswahl 2017 am kommenden Sonntag gesichert. Für alle, die nicht an der Urne, sonder per Briefwahl abstimmen wollen, wird es dagegen knapp.
Hier die Fristen für die Briefwahl: Per Post, Fax oder E-Mail muss ein Antrag auf Briefwahl spätestens am Freitag, 22. September, 18 Uhr, beim Wahlamt eingegangen sein. Online ist sogar schon am Mittwoch, 20. September, 12 Uhr, Schluss. Diese knappen Fristen geben allerdings keine Garantie dafür, dass die Unterlagen rechtzeitig beim Antragsteller eintreffen, schon gar nicht, dass die Rücksendung – wie vorgeschrieben – bis zum Wahltag um 18 Uhr im Wahlamt eingetroffen sind. Was bis dahin nicht vorliegt, wird nicht mitgezählt!
Wer der Schnelligkeit der Post nicht vertraut, kann seinen roten Wahlbrief auch persönlich beim Wahlamt abgegeben (Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln-Kalk). Ausschließlich am Wahltag ist dies auch von 12 bis 18 Uhr im Briefwahlzentrum möglich (Congress Centrum Ost, Messehalle 4.1, Köln Messe, Deutz-Mülheimer Str. 51, 50679 Köln-Deutz).
Wer am Sonntag nicht zu Hause ist, kann auch jetzt schon direkt wählen
Wer das nicht schafft, kann – unter Vorlage der Briefwahlunterlagen und eines amtlichen Ausweises mit Lichtbild – am Sonntag in seinem Stimmbezirk auch zur Direktwahl an der Urne gehen. Noch besser: Wer weiß, dass er am Sonntag zum Beispiel wegen Urlaub nicht in seinem Stimmbezirk abstimmen kann, kann seine Stimme noch bis Freitag zu den jeweiligen Öffnungszeiten im Kundenzentrum seines Bezirksamtes abgeben. Das Wahlamt ist dafür bis Freitag täglich von 8 bis 18 Uhr durchgehend geöffnet. Erforderlich ist hierfür das Vorlegen der Wahlbenachrichtigung, des Bundespersonalausweises oder des deutschen Reisepasses. Diese Direktwahl haben bislang über 20.000 Kölnerinnen und Kölner gewählt.
Briefwahl liegt im Trend, manche sehen das skeptisch
Briefwahl liegt im Trend. Hatten bei der letzten Bundestagswahl 2013 noch 195.431 Kölnerinnen und Kölner dafür einen Antrag gestellt, sind es diesmal – Stand 15. September 2017 – schon 204.564. „Den zunehmenden Hang zum „selbstbestimmten Individualismus“ vermuten Experten als einen Grund: Immer weniger Menschen wollen sich vorschreiben lassen, wann und wo sie wählen soll. Viele sehen diesen Trend auch mit Misstrauen, weil letztlich nicht garantiert werden kann, dass der Wahlberechtigte den Stimmzettel ausfüllt.
In diesem Jahr sind in Köln 729.811 Menschen (Stand: 11. August 2017) wahlberechtigt. Sie können ihre Stimme von 8 bis 18 Uhr in 800 Wahlräumen (früher: Wahllokal) abgeben. Diese befinden sich meistens in Schulen, in Porz-Lind hat aber auch ein Autohaus seine Räume zur Verfügung gestellt, in Hahnwald eine Gärtnerei und in Lindweiler wartet ein Zirkuszelt auf die, die ihr demokratisches Recht wahrnehmen.
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Terminhinweise: Am 21.9. Livestream ab 18 Uhr Martin Schulz in Köln auf dem Heumarkt und am 24. September ab 17:30 Uhr die Wahlnacht live aus dem Kölner Rathaus
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