Berlin | 76 Prozent der Bundesbürger gehen laut einer Umfrage davon aus, dass die Bundestagswahl am 24. September bereits so gut wie entschieden ist und die SPD nicht mehr stärkste Partei werden kann. In der Erhebung des Forsa-Instituts im Auftrag des Magazins „Stern“ gaben 19 Prozent der Befragten an, dass sie noch an einen SPD-Erfolg glauben. Darunter sind 25 Prozent der SPD-Anhänger.

35 Prozent aller Befragten machen derzeit eine Wechselstimmung in der Bevölkerung aus – im Mai waren es noch 40 Prozent, im März sogar 59 Prozent. Eine Mehrheit von 60 Prozent glaubt nicht, dass sich die meisten Deutschen momentan einen Wechsel in der Regierungsverantwortung wünschen. 25 Prozent der Befragten präferiert nach wie vor eine Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD.

19 Prozent – vier Prozentpunkte weniger als im Mai – wünschen sich laut Umfrage eine Koalition aus Union und FDP. Die meisten Befragten sprechen sich für die Fortsetzung der Großen Koalition aus – darunter am häufigsten die Anhänger von Union (38 Prozent) und SPD (33 Prozent). Ein Bündnis von Union, FDP und Grünen befürworten zehn Prozent, drei Punkte mehr als im Mai.

Eine rot-rot-grüne Koalition aus SPD, Linken und Grünen wird mittlerweile von 16 Prozent der Deutschen favorisiert – im Mai waren es elf Prozent. Sieben Prozent der Befragten würden eine Ampel aus SPD, FDP und Grünen gutheißen. Insgesamt zwölf Prozent – darunter mit 39 Prozent die meisten AfD-Anhänger – könnten sich auch eine andere Koalition vorstellen.

Für die Umfrage wurden am 17. und 18. August 2017 insgesamt 1.008 Bundesbürger befragt. Die Auswahl der Befragten sei „repräsentativ“, teilte das Institut mit.

Autor: dts