Köln | Michael Kauch, FDP, steht auf Listenplatz 8 seiner Partei für die Europawahl 2019. Kauch vertrat die FDP bereits von 2003 bis 2013 im Bundestag. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Arbeit und Soziales und den Rechten von LGBTI. Kauch sprach mit Andi Goral über die Frage, wie in Europa sozialer Aufstieg ist und wie die Menschenrechte, insbesondere der LGBTI-Menschen, in Europa besser verteidigt werden können.

Michael Kauch will weniger Geld in Landwirtschaftssubventionen stecken sondern mehr Geld der EU für Forschung. Kauch, der Vorsitzender des Bundesfachausschusses Arbeit und Soziales der FDP ist, will, dass in Europa ein sozialer Aufstieg möglich ist“. Den Klimaschutz will er mit neuen Technologien voranbringen. Die FDP will einen Dialog über eine gemeinsame europäische Verfassung anstossen und ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Außen-, Verteidigungs- und Entwicklungspolitik.
Kauch, der mit einem Mann verheiratet ist, sprach über die Gleichstellung von LGBTI-Menschen in Europa und Problemen vor dem Hintergrund der Länderbewertung ILGA zum Umgang mit gleichgeschlechtlich lebenden Menschen in Europa. Dunja Mijatonic, Menschenrechtskommissarin des Europarates spricht davon, dass auch in Europa der Hass auf Homo-, Bi- und Transsexuelle immer noch erschreckend weit verbreitet sei.
Michael Kauch steht auf Platz 8 der Bundesliste seiner Partei. Für einen Einzug ins Europaparlament benötigt er, beziehungsweise seine Partei, um die acht Prozent der Wählerstimmen. Nach aktuellen Wahlumfragen liegt die FDP zwischen sechs und sieben Prozent.

Autor: Andi Goral