Köln | Sandra Lück ist Kandidatin der Tierschutzpartei und auf Listenplatz 4 für die Europawahl am 26. Mai. Im Gespräch mit Andi Goral stellt die Kandidatin ihre Positionen zum Tierschutz und den andern politischen Positionen der Tierschutzpartei, die nicht monothematisch ist, vor.

Den Tierschutz in der Europäischen Union regelt seit 2009 maßgeblich der Vertrag von Lissabon, in dem festgeschrieben wurde, dass Tiere fühlende Wesen sind. Dennoch beschreibt Lück, dass Tierschutz in der EU keinen Vorrang genießt. So ist eine Forderung ihrer Partei bei der Neuverhandlung des Lissabon-Vertrages in Artikel 13 festzustellen, dass der Tierschutz keine Nachrangigkeit erfahren darf. Gegen Mitgliedsstaaten, die den Tierschutz nicht richtig umsetzen fordert die Tierschutzpartei Sanktionen und zudem eine Videoüberwachung der Schlachthöfe. Auch die Tötung männlicher Küken soll gesetzlich innerhalb der EU geregelt werden. Ein Stopp von Tierversuchen, ein Ende der Jagd und von Veranstaltungen wie Stierkämpfen oder Windhundrennen steht ebenfalls im EU-Wahlprogramm der Tierschutzpartei.

Neben den Positionen zum Tierschutz fordert die Partei soziale Gerechtigkeit, eine ökologische Wirtschaft, in der Digitalpolitik ein freies W-Lan und die Verbannung von Uploadfiltern, eine Stärkung des Europäischen Parlaments und vieles mehr.

Autor: Andi Goral