Köln | Großer Bahnhof für Martin Schulz bei der Ehrenfelder SPD. 94 Wahlkampfauftritte insgesamt absolvierte Schulz und am gestrigen Freitag seinen 5. in Ehrenfeld in der Herbrandstraße. Mit Martin Schulz, der 23 Jahre Europapolitik aktiv gestaltete, davon 8 Jahre die Sozialistische Fraktion leitete und 5 Jahre lang als Parlamentspräsident wirkte, sprach Andi Goral über die Frage wie sich mehr Gerechtigkeit erreichen lässt, den Brexit, den Erfolg von Frans Timmermanns in den Niederlanden, das politische Engagement von Angela Merkel im Europawahlkampf 2019 und die Berichterstattung über einen „Schulz-Putsch“ innerhalb der SPD.

Von 1994 bis 2017 war Martin Schulz für die SPD in der Europapolitik aktiv. Von 2004 bis 2012 leitete er die Sozialistische Fraktion im Europaparlament und nach der Europawahl 2014 als er als Spitzenkandidat kandidierte fünf Jahren lang als Parlamentspräsident das Europäische Parlament. 2014 bei der Kandidatur von Martin Schulz erreichte die SPD über 30 Prozent der Stimmen in Köln und wurde stärkste Kraft. Martin Schulz wird zum konservativen Flügel der SPD dem Seeheimer Kreis gezählt. Auf dem SPD-Parteitag am 7. Dezember 2017 nahm Schulz die Idee der Sozialdemokraten aus den 1920er Jahren der „Vereinigten Staaten von Europa“ auf und forderte ein Nachdenken über einen gemeinsamen Haushalt der Eurozone und einen europäischen Finanzminister. Als Bundeskanzlerkandidat der SPD forderte er „Zeit für mehr Gerechtigkeit“. Wer mehr Gerechtigkeit will, der so Schulz auch im aktuellen Europawahlkampf, muss die Parteien links der Mitte unterstützen.

In Köln treten für die SPD als Kandidatin Claudia Walther und Arndt Kohn an. Mit beiden SPD-Kandidatinnen führte report-K Interviews.

Interview mit Claudia Walther, SPD

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Interview mit Arndt Kohn

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Autor: Andi Goral