Köln | aktualisiert | Im Kölner Gürzenich führt die AfD Köln heute ihre Aufstellversammlung für die Kommunalwahl 2020 am 13. September durch. Seit den frühen Morgenstunden gibt es Proteste gegen die Veranstaltung.

Dort wo sonst Karneval gefeiert und der Prinz proklamiert, im Kölner Gürzenich, trifft sich heute die Kölner AfD um ihre Kandidaten für den Kommunalwahlkampf 2020 zu nominieren. Dagegen regt sich Protest in Köln. Kein Veedel für Rassismus, Arsch huh, Zäng ussenander setzen ein Zeichen gegen die AfD. Die Polizei Köln hat den Vorplatz abgesperrt.

Es gab erste kleinen Rangeleien zwischen der Polizei und Demonstranten gegen den AfD Parteitag, etwa als diese versuchten die Absperrung zu überwinden.

Unter den Gegendemonstranten auch Kölns 1. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, die für die SPD auf Platz der Reserveliste ihrer Partei, ebenfalls zur Kommunalwahl antritt. Scho-Antwerpes schwenkt eine Regenbogenfahne und verteidigte die Location-Betreiber, das städtische Unternehmen Kölnkongress, dass diese die AfD-Veranstaltung nicht verhindern könnten.

Ein Teil der Demonstranten bedrängen Personen, die zur AfD-Veranstaltung wollen. Diese werde von der Polizei begleitet in den Gürzenich gebracht.
Die Kölner AfD macht der Polizei Vorwürfe, dass diese zu wenig für den Schutz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aufstellungsversammlung der AfD getan habe und forderte, dass die Gegenversammlung hätte aufgelöst werden müssen. Pressevertreter sind bei der Aufstellungsversammlung der AfD Köln nicht zugelassen. Die AfD Köln will nach der Aufstellungsversammlung, so deren Ankündigung, die Nominierten schriftlich der Öffentlichkeit mitteilen.

Autor: Julia Katharina Brand, ag
Foto: Demonstranten protestieren gegen den Aufstellparteitag der Kölner AfD vor dem Gürzenich