Köln | Am 13. September wählen die Kölnerinnen und Kölner in geheimer und direkter Wahl ein neues Stadtoberhaupt. 13 Bewerberinnen und Bewerber können antreten, ein Bewerber wurde abgelehnt. Dies bestätigte gestern der Wahlausschuss der Stadt Köln. Das sind die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zur Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister der Stadt Köln.

Hinweis der Redaktion: Alle Bewerberinnen und Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters werden von der Redaktion zu Interviews eingeladen. Bei einigen Bewerberinnen und Bewerbern fand dies bereits statt, allerdings sind noch nicht alle Bewerberinnen und Bewerber interviewt. Die Interviews, die noch geführt werden, werden an dieser Stelle Stück für Stück ergänzt.

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Die Kandidatin Henriette Reker gibt – wie schon beim OB-Wahlkampf 2015 – dieser Internetzeitung kein Interview und begründet dies in diesem Wahlkampf mit Terminschwierigkeiten.

Henriette Reker, parteilos

Die amtierende Kölner Oberbürgermeisterin gewann bei der Oberbürgermeisterwahl 2015 im ersten Wahlgang gegen ihren Herausforderer Jochen Ott und konnte 52.66 Prozent der Kölnerinnen und Kölner von sich überzeugen, bei einer Wahlbeteiligung von 40,28 Prozent. Damals wurde sie von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und den Wählergruppen Deine Freunde und Freie Wähler unterstützt. Zur Kommunalwahl 2020 unterstützen die Kandidatur Rekers die CDU und Bündnis 90/Die Grünen. Die gelernte Juristin war zuvor Sozial- und Umweltdezernentin von Köln.

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Andreas Kossiski, SPD

Andreas Kossiski kommt aus dem Gewerkschaftsumfeld und wird von älteren Sozialdemokraten gerne als „echter Sozialdemokrat“ bezeichnet. Viele Jahre war Kossiski Chef des Kölner DGB. Bei der Landtagswahl am 14. Mai 2017 holte Kossiski den Wahlkreis im Kölner Norden zwar knapp gegen den CDU-Kandidaten Möbius. Seit 2012 ist Kossiski Mitglied des Landtags von NRW. Im aktuellen Wahlkampf ist Kossiski bereits in den Kölner Veedeln „Auf Streife“ unterwegs.

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Christer Cremer, AfD

Christer Cremer ist Kreisvorsitzender der AfD Köln. Er ist der zweite Bewerber nach Hendrik Rottmann, der sich 2015 bewarb, der für die AfD um das Amt des Oberbürgermeisters ins Rennen geht. Rottmann erhielt 2015 genau 12.934 Stimmen und mit 4,01 Prozent den vierten Platz. Im Nachgang der Wahl des Oberbürgermeisterkandidaten der AfD Köln, die ihre Aufstellungsversammlung als Mitgliederversammlung deklarierte und Pressevertreter nicht zuließ, kam es zu Beschwerden mehrerer Personen bei der Kölner Wahlleiterin Prof. Dr. Dörte Diemert. Das Kölner Wahlamt prüfte und stellte fest, dass die AfD versicherte, dass ihre Aufstellversammlung korrekt ablief. Unter anderem sollen zwei Bewerber, die sich ebenfalls um das Amt des OB bewerben wollten abgewiesen worden sein. Die AfD Köln stellte gegenüber der Wahlleiterin fest, dass diese zwei Personen nicht Mitglied der AfD Köln seien und daher bei der parteiinternen Wahl der AfD ihrer Kandidaten nicht zugelassen worden seien.

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Sabine Neumeyer, parteilos

Sabine Neumeyer trat schon bei der OB-Wahl 2015 als parteilose Kandidatin an. Sie erreichte 0,78 Prozent der Stimmen – in absoluten Zahlen 2.532 Stimmen. Auf Twitter nennt sich Neumeyer „Sabine vom Bus“, denn ihr roter Partybus, der lange an den Ehrenfelder Bahnbögen stand, ist ihr Markenzeichen. Sie selbst bezeichnet sich als „Unternehmerin, Promoterin-Event-OB-Kandidatin“. Auf Twitter zeigt sich Neumeyer von Trump begeistert, unterstützt Corona-Leugner und nennt das Coronavirus „ChinaVirus“ oder „FakeVirus“.

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Roberto Campione, parteilos

Roberto Campione nennt sich selbst „Architekt des Wandels“. Der parteilose Bewerber legt einen 11 Punkte Plan für Köln vor und will Köln den Glanz einer Weltstadt verleihen. Unter anderem will Campione in der nächsten Wahlperiode 40.000 Wohnungen bauen, die Bildungseinrichtungen ausbauen und internationale Stars anziehen um Köln einen „Glamour-Faktor“ zu geben.

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(Von der Redaktion angefragt)

Nicolin Gabrysch, Klima Freunde

Nicolin Gabrysch kommt aus dem Umfeld der „Fridays for Future“ Bewegung und arbeitete ehrenamtlich bei „Parents for Future“. Sie ist aktives Mitglied im „Solidarischen Klimabündnis Köln“. In der Kommunalpolitik Kölns erkennt sie verkrustete, nicht zukunftstaugliche Strukturen, die sie aufbrechen möchte. Die Klima Freunde sind ein Zusammenschluss aus Deine Freund*innen und Klimaktivisten.

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Jörg Detjen, Die Linke

Jörg Detjen ist Ratsmitglied und Fraktionsvorsitzender der Kölner Linken im Kölner Stadtrat. Dort vertrat er zunächst die PDS und später die Linke seit 1999. Der gelernte Drucker machte zudem einen Ausbildung zum Verlagskaufmann. In seinem Wahlkampf engagiert sich Detjen stark für eine soziale Wohnungsbaupolitik und ökologisch sowie soziale Klimapolitik. Detjen ist Sprecher des Bündnisses „Köln stellt sich quer“.

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Thor-Geir Zimmermann, Gut

Thor-Geir Zimmermann kandidiert für die Wählergruppe Gut für das Amt des Oberbürgermeisters in Köln und wird auf der Seite von Gut Köln angekündigt mit „Kölns Next Oberbürgermeister“. Zimmermann stellte ein 11-Punkte Programm auf mit den Kernpunkten: „Klimaschutz – höchste Priorität; Soziales – eine Stadt für Alle; Verkehr– Rauf auf’s Rad; Wohnen – bezahlbar und nachbarschaftlich; Kultur – Avantgarde und Sub-Kultur; Ernährung – gesund und regional; Umwelt – Grün ausbauen; Bildung – Chancen, ein Leben lang; Stadtentwicklung – Attraktivität sinnvoll nutzen; Wirtschaft & Finanzen – Gemeinwohl vor Rendite; Ordnung – Respekt und Toleranz“.

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Robert Nussholz, parteilos

Robert Nussholz ist Unternehmer und Geschäftsführer. Er kandidiere aus Idealismus und weil er Visionen für Köln habe, schreibt Nussholz auf seiner Website. In seinen Visionen sieht er in Köln eine autofreie Innenstadt, moderne Schulen, eine freie Theater- und gute Kunstszene, einen in der Innenstadt kostenlosen ÖPNV, barrierefreie Wege, bezahlbaren Wohnraum und transparente Arbeit von Politik und Verwaltung.

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Rüdiger-René Karl Maria Keune, ÖDP

Rüdiger-René Karl Maria Keune kandidiert für die ÖDP und plakatiert sich selbst mit „waschechter Kölner mit Herz, Hirn und Humor“. Keune und die ÖDP wollen sich für eine „nachhaltige Kommune mit Zukunft“, „umweltbewussten Verkehr statt dicke Luft“ und „gemeinsames Gestalten und unkompliziertes Umsetzen“ einsetzen.

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Die Redaktion führte mit Martin Josef Przybilski ein Interview, sendet dies aber aus redaktionellen Gründen nicht.

Martin Josef Przybilski, parteilos

Martin Josef Przybylski ist ein parteiloser Bewerber, so das Wahlamt der Stadt Köln. Er wird, so sagt es die Facebookseite des Landesverbandes der Familien-Partei von dieser unterstützt.

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Olivier Fuchs, Volt

Olivier Fuchs kandidiert für die oaneuropäische Partei Volt und will Oberbürgermeister von Köln werden. Volt trat zum ersten Mal bei der Europawahl 2019 an und will nun auch in den Kommunalparlamenten aktiv werden. Bei der Kommunalwahl 2020 tritt Volt zum ersten Mal an und mit Olivier Fuchs kandidiert sofort eine Bewerber um das höchste Amt der Stadt.

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Dagmar Langel, Wir sind Köln 2020

Dagmar Langel kandidiert für „Wir sind Köln 2020“ als Oberbürgermeisterkandidatin. Langel engagiert sich für „Repair Cafés“ und in der Flüchtlingshilfe, so ihre Selbstdarstellung im Netz und steht für ein bedingungsloses Grundeinkommen. „Wir sind Köln 2020“ bezeichnet sich als Wählergemeinschaft von Menschen die in Köln geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen und zugezogen sind.

Autor: Andi Goral