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Baerbock: CDU hat kein "Abo aufs Kanzleramt"
Berlin | Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock hat zum Beginn des Wahljahres den Anspruch ihrer Partei auf die Führung des Landes bekräftigt. "Wir fordern die Union heraus, inhaltlich und personell. Die CDU hat kein Abo aufs Kanzleramt", sagte Baerbock dem Magazin "Stern".
Sie räumte angesichts des derzeit hohen Rückstandes in den Umfragen allerdings ein, klar der Underdog zu sein. "Aber Holstein Kiel schlägt auch Bayern München im DFB-Pokal." Sie mache Politik, um etwas zu ändern, "das geht am besten an führender Position".
Die unabdingbare Leitlinie einer Regierung mit den Grünen müsse lauten: "Klimaschutz - ohne Wenn und Aber. Sonst ist alles andere hinfällig." Auf die Frage, ob sie sich das Kanzleramt zutraue, antwortete Baerbock: "Das ist bekannt."
Die Grünen müssten allerdings auch als feministisch geprägte Partei nicht zwangsläufig eine Frau aufstellen, nur "weil die anderen nicht in der Lage sind und es dann auf den Bildern besser aussieht". Wer die Grünen in den Wahlkampf führt, würden ihr Co-Vorsitzender Robert Habeck und sie gemeinsam klären, "nach Ostern, vor Pfingsten". Ihre fehlende Regierungserfahrung empfindet Baerbock dabei nicht als Handicap: "Sicher ist es gut, schon 20 Jahre regiert zu haben. Aber jetzt geht es darum, die Zukunft zu bauen." Auch ihre beiden Töchter, derzeit neun und fünf Jahre alt, sieht sie nicht als Hinderungsgrund für das Amt der Kanzlerin: "Die neuseeländische Premierministerin kriegt das offenbar gut hin und der kanadische Premierminister auch."
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