Berlin | Die AfD will ihre Führungsspitze offenbar um einen Generalsekretär erweitern. In der Sitzung des Bundesvorstands am 20. Oktober sei darüber diskutiert worden, den Posten eines Generalsekretärs einzuführen, schreibt das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Parteikreise. Auf dem Bundesparteitag am 2. und 3. Dezember in Hannover solle demnach ein entsprechender Satzungsänderungsantrag gestellt werden.

Bislang verzichtet die AfD unter anderem aus Kostengründen auf einen Generalsekretär auf Bundesebene. Von dem Schritt versprechen sich Bundesvorstand und Bundesgeschäftsstelle eine Entlastung. Außerdem wolle die Partei damit ein weiteres politisches Sprachrohr schaffen, hieß es.

Wie das Magazin unter Berufung auf Teilnehmer der Vorstandssitzung weiter schreibt, wollen führende Parteifunktionäre auf dem neu zu schaffenden Posten gerne den früheren stellvertretenden Chefredakteur der „Bild am Sonntag“, Nicolaus Fest, sehen. Der wegen seiner harschen Islamkritik umstrittene Journalist gilt sowohl für den moderaten als auch für den rechten Parteiflügel als tragbar. Fest habe sich auf Anfrage nicht zu einer möglichen Kandidatur äußern wollen, schreibt das Magazin.

Autor: dts