Berlin | aktualisiert | Bund und Länder haben sich nach rund neun Stunden Ministerpräsientenkonferenz auf einen Lockdown-Fahrplan geeinigt. Generell sollen die Corona-Maßnahmen bis 28. März verlängert werden, allerdings mit bestimmten möglichen Lockerungen ab dem 8. März. „Der Frühling 2021 wird anders sein als der Frühling vor einem Jahr“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Der Abstand zwischen der Erst- und Zweitimpfung soll „maximal ausgenutzt werden“, sagte die Kanzlerin. Der Impfstoff von Astrazeneca werde auch für höhere Altersklassen freigegeben, außerdem solle es bei nicht wahrgenommenen Terminen ein flexibles Nachrücken geben. „Ende März, Anfang April“, sollen auch die Hausärzte in die Impfkampagne eingebunden werden.

Ab 8. März soll es bereits einen kostenlosen Corona-Test pro Woche für jeden Bürger geben. In Schulen und Kitas soll verstärkt getestet werden.

Ab 8. März Öffnungsschritte alle 14 Tage möglich

Bund und Länder wollen Öffnungsschritte aus dem Corona-Lockdown ab dem 8. März alle 14 Tage möglich machen. Voraussetzung sei jeweils, dass die Inzidenzwerte stabil oder sinkend seien, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochabend. So kann der Einzelhandel bereits bei einer Inzidenz unter 50 unter bestimmten Voraussetzungen aufmachen.

Die ursprünglich aufgerufene Inzidenz von 35 Corona-Neuinfektionen je Woche und 100.000 Einwohner ist damit vom Tisch. Schon bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von unter 100 dürfen Museen, Zoos, botanische Gärten und Gedenkstätten öffnen.

Autor: dts
Foto: Screenshot der Pressekonferenz von Angela Merkel