Berlin | Seniorinnen aus den alten Bundesländern müssen mit vergleichsweise bescheidenen Rentenbezügen auskommen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf einen noch unveröffentlichten Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung. Im Durchschnitt erhalten sie demnach eine gesetzliche Altersversorgung von 618 Euro, während die Durchschnittsrente für Frauen in den neuen Bundesländern bei monatlich 882 Euro liegt.

Der Unterschied geht vor allem auf die längere und oft ununterbrochene Berufstätigkeit auch von Müttern in Ostdeutschland zurück: Sie haben durchschnittlich 41 Versicherungsjahre gesammelt, bei Westfrauen sind es nur 27,6 Jahre. Insgesamt jedoch sind Frauen bei der gesetzlichen Rente klar im Nachteil. Männer in den alten Ländern können im Schnitt mit einer Überweisung von 1.131 Euro rechnen, ihre Altersgenossen im Osten immerhin mit 1.116 Euro.

Das Bundeskabinett will am Mittwoch über den Bericht beraten.

Autor: dts