Jülich | Der umstrittene Atommülltransport vom Forschungszentrum Jülich (FZJ) wird offenbar ausfallen. Der FZJ-Aufsichtsrat wolle jetzt eine weitere Lagerung 152 Castor-Behälter in Jülich bis zur Überführung der alten Brennelement in die USA erreichen, sagte Grünen-Landesvorsitzende Monika Düker am Mittwoch. Die Lagerungsgenehmigung für Jülich, die Ende Juni 2013 aufläuft, soll dafür um drei Jahre verlängert werden. Ursprünglich war vorgesehen, die Castoren ins atomare Zwischenlager Ahaus zu bringen.

„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass durch das Forschungszentrum nunmehr eine sichere Übergangsregelung in Jülich angestrebt wird, bis die Brennelementekugeln in die USA transportiert werden können“, sagte Düker. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dapd wollte das Gremium noch am Mittwoch den Vorstand auffordern, das Antragsverfahren für einen Transport nach Ahaus ruhen zu lassen. Stattdessen sollen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um die Brennelemente direkt in die USA zu schicken.

Autor: dapd