Berlin | In der anstehenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder müssen sich die Arbeitgeber auf harte Verhandlungen einstellen.

Das berichtet die „Welt am Sonntag“. Die Tarifkommissionen von Verdi sowie DBB Beamtenbund und Tarifunion wollen ihre Forderungen zwar erst am Donnerstag bekannt geben, doch laut DBB-Chef Ulrich Silberbach steht fest, dass sie nicht zurückhaltend sein werden.

„Die Landesbeschäftigten, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass Deutschland so verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen ist, lassen sich nicht auch noch die Sanierung der Corona-Haushalte zumuten“, sagte Silberbach der Sonntagszeitung. Man werde dafür sorgen, dass die Kollegen am Ende mehr Geld im Portemonnaie haben als vorher – „und zwar inflationsbereinigt“. Zur Orientierung: Im Juli lag die Inflationsrate in Deutschland bei 3,8 Prozent.

Eine weitere Orientierung gibt der Abschluss von Bund und Kommunen aus dem vergangenen Jahr: Damals hatten die Gewerkschaften 4,8 Prozent mehr Geld für ein Jahr gefordert. Geeinigt hatte man sich schließlich auf 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen: eine Einmalzahlung und diverse Sonderregeln für unterschiedliche Beschäftigtengruppen.

Autor: dts
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