Bremen | Die CDU hat laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA in Bremen in der Wählergunst deutlich zugelegt und ist nun stärkste Kraft in der Bremischen Bürgerschaft. Im aktuellen Bremen-Trend, den das Institut für die „Bild-Zeitung“ (Mittwochsausgabe) erstellt hat, gewinnt die CDU im Vergleich zur letzten INSA-Befragung drei Prozentpunkte und kommt auf 28 Prozent der Stimmen. Die SPD verliert zwei Prozentpunkte und liegt bei 23 Prozent.

Die Grünen (18 Prozent), FDP (6 Prozent) und AfD (6 Prozent) verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die Linke bleibt unverändert bei 11 Prozent der Stimmen. Die Partei Bürger in Wut (BIW) liegt ebenfalls unverändert bei 2 Prozent der Stimmen.

Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf 6 Prozent (+2 Prozent). Rechnerische Mehrheiten gibt es laut der INSA-Umfrage für eine Große Koalition aus CDU und SPD, die zusammen 51 Prozent der Stimmen erreicht. Auch für eine Jamaika-Koalition aus CDU, Grünen und FDP gibt es mit zusammen 52 Prozent eine Mehrheit.

Ganz knapp könnte es auch für eine parlamentarische Mehrheit zugunsten eines schwarz-grünen Bündnisses (zusammen 46 Prozent) reichen. Die SPD könnte die Regierung führen unter einer rot-rot-grünen Koalition (zusammen 52 Prozent) und unter eine Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen (zusammen 47 Prozent). „Die CDU wird stärkste Kraft in Bremen. Ob aber CDU oder SPD in Zukunft den Bremer Bürgermeister stellen, entscheiden die Grünen. Da die SPD eine GroKo ausgeschlossen hat, kann ohne die Grünen keine Regierung gebildet werden“, sagte INSA-Chef Hermann Binkert. Für die Erhebung befragte INSA im Auftrag der „Bild-Zeitung“ im Zeitraum vom 15. bis zum 20. Mai 2019 insgesamt 1.000 Bürger aus Bremen.

Autor: dts