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Merkel: Coronakrise wird Gesellschaft noch Jahre prägen
Berlin | Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass die Folgen der Corona-Pandemie noch sehr lange spürbar sein werden.
Die Pandemie zeige "tiefe Spuren in unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft", sagte Merkel am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF). "Das wird mit Sicherheit auch unser Leben in den nächsten Monaten und Jahren prägen." 100 Millionen Menschen hätten sich bereits mit dem Virus angesteckt, mehr als zwei Millionen seien gestorben.
Zudem gebe es sicher eine "sehr große Dunkelziffer". An vielen Stellen verzeichne man Wirtschaftseinbrüche, so Merkel. Deshalb müsse man jetzt über die Zeit nach der Pandemie und die Wege aus der Pandemie diskutieren.
"Dabei gilt natürlich: Alles, was die Pandemie eindämmt, ist gut", sagte die Kanzlerin. Das gelte sowohl für die Gesundheit der Menschen als auch für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung. Die CDU-Politikerin äußerte sich aber auch selbstkritisch.
In Deutschland sei nicht alles gut gelaufen. "Die Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig. Prozesse sind oft sehr bürokratisch geworden, dauern lange."
Da habe man "nachzuarbeiten", so Merkel.
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Köln | Das Verwaltungsgericht Köln untersagt dem Verfassungsschutz vorerst eine Beobachtung der AfD. Das Gericht: "Mit Beschluss vom heutigen Tag untersagte das Gericht dem BfV bis zu einer Entscheidung über den von der AfD gestellten Eilantrag, die Partei als „Verdachtsfall" einzustufen oder zu behandeln sowie eine Einstufung oder Behandlung als „Verdachtsfall" erneut bekanntzugeben." Das Verbot gilt allerdings zunächst nur bis zum Ende eines bereits laufenden Eilverfahrens. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte erst kürzlich die gesamte AfD intern als rechtsextremen Verdachtsfall eingestuft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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