Wiesbaden | Im Fall der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) gibt es nach Informationen des Berliner „Tagesspiegels“ (Samstagausgabe) eine weitere problematische Verbindung aus der Thüringer Polizei zur rechtsextremen Szene.

Eine Beamtin habe bei der Befragung durch das Bundeskriminalamt Anfang 2012 zugegeben, sie kenne Rechtsextremisten „privat wie dienstlich“ und habe eine Schlägerei von Neonazis mit Ausländern nicht der Polizei gemeldet, hieß es in Sicherheitskreisen. Zuletzt war berichtet worden, dass Thüringer Polizeibeamte Informationen an Rechtsextremisten im Umfeld der Terrorgruppe weitergegeben hätten. Demnach habe unter anderem ein Beamter der Polizeidirektion Saalfeld den dortigen Kassenwart der rechtsextremen Partei NPD über eine geplanten Durchsuchungsaktion informiert.

Autor: dts