Köln | Am gestrigen Samstag fand auf der Deutzer Werft als Standkundgebung angemeldet zum 25. Mal das Kurdische Friedensfestival statt. [report-K berichtete] Die türkische Regierung hat den deutschen Botschafter Martin Erdmann nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur „Anadolu“ einbestellt. Der Vorwurf der türkischen Regierung ist, dass Deutschland damit „Terrorpropaganda“ verbreite, weil „PKK-Terrororganisationen“ die Veranstaltung genehmigt worden sei.

Die kurdische Arbeiterpartei PKK ist in Deutschland und der EU verboten und wird als Terrororganisation eingeschätzt. Diese hat aber die Veranstaltung in Köln gar nicht angemeldet, die es seit 25 Jahren gibt und die schon mehrfach in Köln stattfand, sondern die NAV-DEM, das Demokratische Kurdische Gesellschaftszentrum Deutschland. Die NAV-DEM hatte das Motto des Festivals festgelegt: „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan, Demokratie für den Mittleren Osten“

Im Videobericht sehen Sie Interviews und Impressionen vom Kurdischen Festival in Köln

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Autor: Andi Goral
Foto: Die türkische Regierung bestellte den deutschen Botschafter Martin Erdmann wegen des kurdischen Festivals in Köln ein.