Berlin | Klimaschutz-Aktivisten planen die Gründung einer neuen Partei, die zur Bundestagswahl im nächsten Jahr antreten soll. Derzeit berieten Vertreter mehrerer Kleinparteien über einen Zusammenschluss zur Unterstützung der Initiative, sagte Co-Initiatorin Bianca Praetorius dem Focus. Darunter sind Mitglieder der Tierschutzpartei, der Piratenpartei, der Europa-Partei Volt und der Satirepartei Die Partei, berichtet das Magazin.

Auch Mitglieder der Bewegung Fridays for Future, von Extinction Rebellion und der parteilose Bundestagsabgeordnete Marco Bülow beteiligen sich an den Gesprächen. „Unser Ziel ist, die Fünfprozenthürde zu schaffen und damit in den Bundestag einzuziehen“, sagte Praetorius dem Focus. Kernziel der neuen Partei soll sein, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen und die dafür nötigen Maßnahmen umzusetzen.

Als möglicher Name für das Bündnis kommen derzeit „Partei der Zukunft“ sowie „Partei für Klimagerechtigkeit“ infrage, berichtet das Magazin. Der Vorsitzende von Volt Deutschland, Paul Loeper, sieht viele „programmatische Überschneidungen“ zwischen den Kleinparteien und Umweltschützern, sagte er dem Focus. Der Geschäftsführer der Piratenpartei Berlin, Franz-Josef Schmitt, will mit der Initiative die Zersplitterung der Parteienlandschaft stoppen.

Es sei gemeinsam einfacher, „Menschen in die Parlamente zu bringen“, sagte Schmitt dem Magazin.

Autor: dts