Berlin | Der Chef der Organisation Pro Asyl, Günter Burkhardt, hat die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) angekündigte Rückweisung von Flüchtlingen an der Grenze als „rechtswidriges Verhalten“ kritisiert.

„Auch wenn jemand eine Einreisesperre wegen eines bereits abgelehnten Asylverfahrens hat, muss der Fall noch einmal vom Bundesamt bewertet werden“, sagte Burkhardt der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Schließlich könne jemand, der etwa aus Afghanistan komme, nach Monaten neue Asylgründe haben.

Er befürchte nun, dass es an der Grenze „vermehrt zu Kontrollen nach Hautfarbe“ komme, sagte Burkhardt.

Autor: dts