München | Eine Rechtsanwaltskanzlei, die eine Angehörige eines NSU-Mordopfers als Nebenklägerin vor dem Oberlandesgericht München vertritt, ist Ziel einer mutmaßlichen Attacke von Rechtsextremisten geworden. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ war der Eingangsbereich der Münchner Kanzlei am Montagmorgen großflächig mit Fäkalien verschmiert. Dass dies zufällig geschah, ist unwahrscheinlich: Die Kanzlei befindet sich im zweiten Stock eines Bürohauses.

Mutmaßlich Rechtsextremisten waren es auch, die in den vergangenen Wochen weitere Nazi-Gegner attackiert haben. Unter anderem wurde in der Nacht zum Freitag ein Wohnhaus im Westend mit Farbbeuteln verschmutzt, in der Nacht zuvor waren dort Fensterscheiben eingeschlagen worden. Die Bewohner des Hauses engagieren sich gegen Rassismus.

Autor: dts