Berlin | In der Debatte um das SPD-Steuerkonzept hat die stellvertretende Parteivorsitzende Manuela Schwesig vor allem Familien mit Kindern massive Entlastungen in Aussicht gestellt. Allein durch die von der SPD geplante Abschaffung der Kita-Gebühren hätten Familien in vielen Teilen Deutschlands deutlich mehr Geld im Portemonnaie, sagte Schwesig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie rechnete vor, dass etwa eine alleinerziehende Mutter aus Dresden, die in Teilzeit im Einzelhandel monatlich 1.700 Euro brutto verdiene, um jährlich rund 1.550 Euro bei den Kitagebühren für ihren zweijährigen Sohn entlastet werde.

Außerdem werde die Frau durch einen Kinderbonus bei der Steuer in Höhe von 150 Euro entlastet und erhalte ein erweitertes Kindergeld, sofern sie bisher keinen Kinderzuschlag beziehe. Hinzu komme die Entlastung bei den Krankenkassenbeiträgen durch die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenversicherung. „Unser Steuerkonzept stellt Familien mit Kindern in den Mittelpunkt“, sagte die ehemalige Bundesfamilienministerin und designierte Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.

Autor: dts