Berlin | Der Deutsche Städtetag fordert von der Politik ein stärkeres Engagement, um Impf-Unwillige zu überzeugen. „Wir müssen mehr Menschen ansprechen, die sich beim Impfen bisher zurückhalten“, sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Wir müssen ihnen niedrigschwellig Angebote machen und Überzeugungsarbeit leisten. Wir wollen stärker auf schwer erreichbare Menschen in benachteiligten Stadtteilen zugehen.“ Mobile Impfteams würden deshalb in nächster Zeit eine größere Rolle spielen. „Das Impfen bleibt der Schlüssel, um die Pandemie zu bewältigen. Impfstoff ist viel zu wertvoll, um liegenzubleiben.“ Man sei von der Herdenimmunität noch weit entfernt. „Die Impfkampagne muss deshalb dringend mit Tempo weitergehen, auch zum Schutz gegen neue Virusvarianten“, so Jung.

Die Pandemie könne nur effektiv eingedämmt werden, wenn die Bereitschaft zum Impfen möglichst hochgehalten werde. „Das Impfen ist auch eine Frage der Solidarität. Denn jede Impfung zählt, um eine Rückkehr zur Normalität zu erreichen.“

Autor: dts