Berlin | Bei der Bundestagswahl im kommenden September droht laut einer Studie eine sehr geringe Wahlbeteiligung. In einer Untersuchung im Auftrag des Senders ProSiebenSat.1 gaben 30 Prozent der Wahlberechtigten an, sich nicht an der Wahl beteiligen zu wollen. Eine Wahlbeteiligung unter 70 Prozent wäre die niedrigste seit der Gründung der Bundesrepublik.

Laut der Studie interessiert sich die Mehrheit der Nichtwähler für die deutsche Politik, 85 Prozent sind mit der Politik unzufrieden. Damit widerspricht die Studie der These, Nichtwähler würden der Politik schweigend zustimmen. Skeptisch äußern sich Nichtwähler vor allem zu den Auswirkungen der Politik auf ihr persönliches Leben und zur Kommunikation politischer Inhalte.

Wahlskeptiker stehen überproportional oft vor schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen und fühlen sich wirtschaftlich benachteiligt. Dennoch verorten sich 49 Prozent weiterhin in der politischen Mitte.

Autor: dts