München | Eine Mehrheit der Bayern bewertet die Regierungsarbeit des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) laut einer Umfrage negativ. Im sogenannten „Trendbarometer“, welches vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv ermittelt wird, gaben 64 Prozent der Befragten in Bayern an, mit Söders Regierungsarbeit unzufrieden zu sein. Nur 31 Prozent äußerten sich zufrieden.

Gegenüber Juni hat Söder sieben Prozentpunkte an Zustimmung eingebüßt. In der Rangliste liegt der baden-württembergische Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) nach wie vor mit großem Vorsprung auf dem ersten Platz – 74 Prozent der Baden-Württemberger sind mit seiner Arbeit zufrieden, lediglich 22 Prozent sind nicht zufrieden. Daniel Günther (CDU), erst seit einem Jahr Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, kommt auf Platz zwei.

Zwei Drittel der Befragten im nördlichsten Bundesland (66 Prozent) sind mit ihm zufrieden, 26 Prozent sind nicht zufrieden. Auf Platz drei kommt Niedersachsens SPD-Regierungschef Stephan Weil (60 Prozent zufrieden, 33 Prozent nicht zufrieden). Dahinter folgen Malu Dreyer (SPD) in Rheinland-Pfalz (58 Prozent zufrieden, 36 Prozent nicht zufrieden), Manuela Schwesig (SPD) in Mecklenburg-Vorpommern, (53 Prozent zufrieden, 39 Prozent nicht zufrieden), Bodo Ramelow (Linke) in Thüringen (53 Prozent zufrieden, 43 Prozent nicht zufrieden) und Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen (45 Prozent zufrieden, 39 Prozent nicht zufrieden).

Die Regierungsarbeit der übrigen Ministerpräsidenten wird überwiegend kritisch bewertet. Das betrifft Volker Bouffier (CDU) in Hessen (44 Prozent zufrieden, 48 Prozent nicht zufrieden), Dietmar Woidke (SPD) in Brandenburg (44 Prozent zufrieden, 46 Prozent nicht zufrieden), Armin Laschet (CDU) in NRW (40 Prozent zufrieden, 51 Prozent nicht zufrieden), Reiner Haseloff (CDU) in Sachsen-Anhalt (39 Prozent zufrieden, 55 Prozent nicht zufrieden) und den Saar-Ministerpräsidenten Tobias Hans (34 Prozent zufrieden, 37 Prozent nicht zufrieden). 29 Prozent der Befragten können den Christdemokraten, der erst seit vier Monaten im Amt ist, laut Forsa allerdings noch gar nicht einschätzen.

Die Daten für die Umfrage wurden vom 25. Juli bis zum 2. August 2018 erhoben. Befragt wurden 7.470 Personen in allen Bundesländern (mit Ausnahme der drei Stadtstaaten).

Autor: dts