Berlin | Die Verluste ihrer Partei bei den letzten Landtagswahlen sind laut AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel auch auf Fehler der Partei zurückzuführen.

„Wir müssen uns auch an die eigene Nase fassen“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Man müsse sich „nach außen weiter professionalisieren und daran arbeiten, dass wir in der Mitte der Bevölkerung als seriös wahrgenommen werden“.

Die AfD hatte bei den vergangenen Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt jeweils mehrere Prozent verloren. Weidel zufolge haben dabei mehrere Faktoren eine Rolle gespielt. Vor allen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg habe es sich um Personenwahlen gehandelt.

„Da gibt es einen starken Ministerpräsidenten bzw. eine Ministerpräsidentin, die auch medial gepusht wurden und davon sehr profitiert haben“, so die AfD-Fraktionschefin im Bundestag. Zudem habe die AfD nicht von ihrer Kritik an Corona-Maßnahmen profitieren können. „Da haben wir viel an die FDP verloren“, sagte Weidel den Funke-Zeitungen im Rahmen einer Interview-Serie mit Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl.

Autor: dts