Berlin | Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat den Unterstützerkreis für den Klimastreik von Fridays for Future verlassen. Das sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider dem „Spiegel“. „Wir wollen eine sozial-ökologische Wende“, sagte Schneider, doch soziale Fragen hätten bei Fridays for Future offenbar keine Mehrheit.

Eigentlich wollte der Wohlfahrtsverband laut Schneider den Klimastreik am 25. September etwa mit Plakaten unterstützen. Doch Fridays for Future habe sich nicht zu einem Demonstrationsaufruf mit sozialer Aussage durchringen können. Die Diskussion mit den Umweltaktivisten sei nicht auf Augenhöhe gewesen, so Schneider, „Fridays for Future will allein bestimmen, was passiert“.

Der Wohlfahrtsverband wolle sich weiter für Klimapolitik einsetzen und schließt nicht aus, dass seine Organisation Fridays for Future in Zukunft doch wieder unterstützt. Die Umweltaktivisten waren nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Auf der Website zum Klimastreik von Fridays for Future rufen allerdings 55 zivilgesellschaftliche Organisationen zur „sozial-ökologischen Transformation“ auf.

Autor: dts
Foto: Klimademo am 4. September in Köln