Köln | Noch einen Tag vor der Ratssitzung in der der städtische Haushalt für 2018 entschieden wurden meldete sich die Akademie der Künste der Welt zu Wort und stellte fest, dass die Mittelkürzung, die das Rekerbündnis heute beschloss existenzbedrohend sei [report-K berichtete]. Trotzdem entscheid die aktuelle Ratsmehrheit heute so. Prof. Klaus Schäfer, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln kommentiert die heutige Verabschiedung des städtischen Haushalts 2018 und den Folgen für die Akademie der Künste der Welt.

Prof. Klaus Schäfer: „Wir haben CDU, Grünen, FDP und der Ratsgruppe G.U.T. heute eine Möglichkeit aufgezeigt, wie die Akademie der Künste der Welt gerettet werden kann – und zwar gesichtswahrend für alle Seiten und ohne jemand anderen zu benachteiligen. Leider hatte Jamaika nicht die Größe dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Der Akademie wird der Boden unter den Füßen weggezogen, und zwar auf eine völlig stillose Art und Weise. Dieser Vorgang hat jetzt schon bundesweit Wellen geschlagen und ist eine erneute Blamage für die Stadt. Er zeigt auch, dass das Mehrheitsbündnis keinen Respekt vor den international anerkannten Mitgliedern der Akademie hat. Man stößt diesen damit vor den Kopf. Köln bleibt mit dieser Entscheidung und dem Verfahren verhaftet in einer Provinzialität und wird einen weiteren erheblichen Imageschaden in der Welt der Kultur erleiden, auch international. Das alles ist beschämend für eine Stadt, die für sich in Anspruch nimmt, eine Kulturstadt sein zu wollen. “

Autor: ag