Köln | Der Monatsbericht der Sanierung der Bühnen der Stadt Köln für den Monat November zeigt auf, dass sich bei der Sanierung der Oper am Offenbachplatz eine neue Verzögerung von mehr als drei Monaten – genau 14 Wochen – ergibt. Dennoch glaubt der technische Betriebsleiter Bernd Streitberger fest daran, dass er die Baustelle schlüsselfertig im 2. Quartal 2023 an die Stadt Köln übergeben kann.

Die fünf Gewerke der Haustechnik, die europaweit ausgeschrieben werden müssen, seien jetzt bereits angekündigt. Die endgültige Ausschreibung soll 2020 erfolgen. Bei einigen vorgezogenen Arbeiten und deren Ausschreibungen habe sich bei einigen Punkten Unternehmen gemeldet, bei anderen gibt es anscheinend derzeit keine Anbieter. Bei den Kostenprognosen spricht die Bühnensanierung von 551 Millionen beziehungsweise 574 Millionen Euro bei keinem und mit Risikoaufschlag.

SPD stellt Weiterbau in Frage

Die SPD-Fraktion stellt nicht zum ersten Mal den „alternativlosen“ Weiterbau der Bühnen am Offenbachplatz in Frage. Fraktionschef Christian Joisten: „Wir fühlen uns in unserer Sicht bestätigt, dass diese Bühnensanierung ein Fehler ist. Schon im Sommer 2017 hatten wir gefordert, die Sanierung am Offenbachplatz zu stoppen und eine Alternative – möglicherweise an anderer Stelle – zu prüfen.“ Zudem fordert die SPD, dass die Bühnen alle Fakten transparent auf den Tisch legen und eine Einschätzung ob eine laufende Sanierung überhaupt technisch machbar sei.

Autor: Von Redaktion
Foto: Die Kölner SPD fordert vom technischen Betriebsleiter Bernd Streitberger hier im Bild auf der Baustelle der Oper volle Transparenz