Köln | Am 8.12.2016 beschloss der Rat der Stadt Köln eine Untersuchung zur Einführung eines Coffee to go-Mehrwegsystems. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln wurden beauftragt, bis zur zweiten Jahreshälfte 2017 zu prüfen, ob eine Steuer nach Freiburger Vorbild eingeführt werden kann. Laut Auskunft des Sprechers der Piratenpartei Thomas Hegenbarth stimmten alle Parteien dafür, lediglich die FDP enthielt sich. Der Antrag verfolge das Ziel den Verbrauch von Coffee to go-Becherb zu reduzieren.

Wie Report-K bereits Ende Oktober berichtete, bietet Mundorf Mineralölhandel in Köln seit Januar ein Mehrwegsystem an. Dieser soll dem Verbrauch der Coffee to go-Becher, der laut Angaben der Deutschen Umwelthilfe derzeit bei rund drei Milliarden Einwegbecher pro Jahr in Deutschland liegt, entgegenwirken.
Der Plan ist, nach Freiburger Vorbild einen Plastikbecher für einen Euro Pfand anzubieten, der bis zu 400 Mal nutzbar ist und den der Käufer bei allen teilnehmenden Geschäften zurückgeben kann.
Thomas Hegenbarth: „Eigentlich kann nichts mehr schiefgehen, und ich rechne fest damit, dass wir im nächsten Jahr schon ein Mehrwegsystem in Köln haben. 100.000 täglich weggeworfene Pappbecher mit Plastikdeckeln sind eine Hausnummer und ein echtes Problem.“

Autor: Simon Lain