Köln | Die Kölner FDP wirft der Stadt und den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) vor, Druck auf die Kölner Politik auszuüben. Schon seit langem werde der Zustand der U-Bahnstation Deutz/ Messe kritisiert, statt eine neue Gestaltung anzustreben, solle nun jedoch ein Standardverfahren durchgesetzt werden, so die FDP.

Seit dem Wochenende werde mit „Absperrungen vor Zuständen, die schon lange herrschen, Zeitdruck aufgebaut“, kritisiert die Kölner FDP. Damit sollten alternative Überlegungen zur Sanierung der Haltestelle scheinbar ausgebremst werden, befürchtet die Fraktion. „Wir wollen uns nicht von der Verwaltung überrumpeln lassen. Eine professionelle Planung zu Gestaltung und Farbgebung, die sensibel mit der bestehenden Situation umgeht, ist an dieser Stelle unverzichtbar. Die bisherigen Ideen der Verwaltungstechniker überzeugen nicht! Einfach nur praktisch reicht nicht“, erklärte Maria Tillessen, FDP-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Innenstadt und Vertreterin im Gestaltungsbeirat.

Schon seit langem werde der unschöne Zustand der Haltestelle beklagt. Auch habe es bereits mehrere Anfragen dazu in der Bezirksvertretung Innenstadt gegeben. Im Juni hätte die Stadtverwaltung dann eine Lösung vorgeschlagen: im Rahmen einer Komplettsanierung sollten 1.500 Quadratmeter Fliesen abgeschlagen und erneuert werden. Dieser Vorschlag sei jedoch auf keine Akzeptanz gestoßen. Die Politik habe vielmehr für diese Station mit hohen Fahrgastzahlen eine professionelle Farb- und Gestaltungsplanung gefordert. Durch die Absperrungen wolle die Stadtverwaltung diesen Prozess wohl stoppen, so die FDP. 

Autor: cs