Köln | Am Montag fordert die FDP im Finanzausschuss der Stadt Köln Auskunft über den Zustand der Stiftung Stadtgedächtnis.

Dr. Ulrich Wackerhagen, Kulturpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln: „Einen wesentlichen Beitrag für den Wiederaufbau des Historischen Archivs sollte die Stiftung Stadtgedächtnis leisten. Leider ist deren Gründung am 1. Oktober 2011, ca. 2 ½ Jahre nach dem Einsturz, viel zu spät erfolgt. Bereits zum damaligen Zeitpunkt kamen Zweifel auf, ob es überhaupt noch möglich sei, Spenden in nennenswerter Höhe zu sammeln. Zwischenzeitlich tauchten in der Öffentlichkeit sehr ernüchternde Zahlen zu den bisherigen Einwerbungen auf. Die Rede war von einem mittleren fünfstelligen Betrag. Falls dies den Tatsachen entspricht, dürften die Kosten des Stiftungsapparates die eingeworbenen Mittel deutlich übersteigen. In diesem Zusammenhang möchte die FDP Fraktion Klarheit darüber, ob die Ausgaben für die Personalkosten und die Verwaltung der Stiftung die Einnahmen überschreiten und inwiefern der Stadt Köln als Hauptstifterin dadurch Kosten entstehen bzw. ob sogar schon Stiftungsvermögen aufgezehrt wurde. Falls die Einnahmen der Stiftung tatsächlich geringer sein sollten als die Kosten des Stiftungsapparates, fordert die FDP-Fraktion – bei weiter ausbleibendem Erfolg – Konsequenzen der Stadtverwaltung noch in 2012.“

Autor: Andi Goral