Köln | Die Freien Wähler im Rat der Stadt Köln bitten Oberbürgermeister Roters, einen Änderungsantrag auf die Tagesordnung des Rates am 18.12.2012 zu setzen. Dieser fordert zum einen, dass der Bereich Kultur künftig von der Schuldezernentin mit geleitet werden soll. Die Stelle eines Kulturdezernenten soll nicht mehr ausgeschrieben werden. Zum anderen sei die Aufgabenverteilung der Dezernate IV und V neu zu ordnen. So könne der Bereich „Jugend“ durch das Dezernat V übernommen und verwaltet werden.

Durch die Streichung eines Beigeordnetenpostens könnten, so die Ausführungen der Freien Wähler, enorme Einsparungen getätigt werden. Die Einwohnerinnen und Einwohner Köln erwarteten von der Politik, dass die Spitze der Verwaltung Vorschläge einbringe, wie in ihrem eigenen Bereich gespart werden könne. „Nicht umsonst sagt der Volksmund, dass der Fisch zuerst am Kopf stinkt.“, ist der Begründung der Freien Wähler zu entnehmen.

Die Möglichkeit, dass der Oberbürgermeister die Kultur zur Chefsache mache, sollte unter Berücksichtigung der notwendigen Strukturreformen innerhalb der Stadtverwaltung, für die als Chef vor allem der Oberbürgermeister verantwortlich sei, aus Sicht der Freien Wähler nicht in Betracht gezogen werden.

Autor: dd
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