Stadt Köln und die Kölner Verkehrsbetriebe AG KVB werden ab Mitte Juni dieses Jahres die nächsten Veranstaltungen im Rahmen der Bürgerbeteiligung zur geplanten neuen Ost-West-Achse durchführen. Dabei geht es um drei Schwerpunktbereiche.

Wie Stadt und KVB nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gaben, startet damit die nächste Runde des Beteiligungsverfahrens. Das hatte am 17. März dieses Jahres mit einer Auftaktveranstaltung im Rathaus seinen Anfang genommen und war auf großes Interesse gestoßen. Nun schließen sich drei jeweils zweiteilige, so genannte Konsultationen an. Diese widmen sich schwerpunktmäßig wichtigen Aspekten der neuen, geplanten Ost-West-Verbindung, namentlich „Anwohner und Anrainer“, „Individualverkehr“ und „ÖPNV-Nutzer“.

Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an den Konsultationen ist erfreulicherweise sehr groß, wie die Organisatoren bestätigten. Das Format „ÖPNV-Nutzer“ musste sogar aufgrund der Vielzahl der Interessenten in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Eine Anmeldung für die Runden ist inzwischen nicht mehr möglich.

Termine im Juni mit Auswertungskonferenz

Alle anderen interessierten Bürgerinnen und Bürger können sich am Freitag, 15., und Samstag, 16. Juni 2018, sowie am Freitag, 22., und Samstag, 23. Juni 2018, erneut in einer Stadtbahn am Neumarkt mit Experten der Kölner Verkehrs-Betriebe und der Stadt Köln zum Thema Ost-West-Achse austauschen. Die Stadtbahn wird an diesen Tagen jeweils von 11 bis 17 Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger bereit stehen. Für die Interessierten, die ihre Fragen und Anregungen schon vorher einreichen wollen, gibt es die Möglichkeit, dies über ein Kontaktformular zu tun. Alle Eingaben werden ausgewertet und sind damit Teil des Beteiligungsverfahrens.

Noch vor der Sommerpause soll es dazu eine so genannte „Auswertungskonferenz“ im Historischen Rathaus geben. Zu dieser Veranstaltung am 30. Juni dieses Jahres sind alle Interessierten eingeladen. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse der drei Konsultationsformate vorgestellt und eine Empfehlung zu einer Vorzugsvariante formuliert. Diese Empfehlung wird an den Rat der Stadt Köln weitergeleitet und soll diesem als Basis für eine Entscheidungsfindung zur Umgestaltung der Ost-West-Achse dienen.

Bei der Auftaktveranstaltung waren etwa 350 Bürgerinnen und Bürger erschienen und hatten an 13 so genannten Themen-Tischen mitdiskutiert. Kritiker hatten bemängelt, dass vonseiten der Stadt und der KVB vor allem die unterirdischen Varianten beworben wurden. Dagegen regt sich jedoch Widerstand. Denn im Gegensatz zur Domstadt tendieren Verkehrsplaner in anderen Großstädten inzwischen dazu, wegen der besseren Planbarkeit oberirdische Kapazitätserweiterungen und -erneuerungen zu bevorzugen.

Autor: ag