Köln | Die Grünen in Köln-Mülheim finden klare Worte zur Koalition von SPD, CDU und FDP in der Bezirksvertretung für den Stadtbezirk Mülheim. Sie sei am Wählerwillen vorbei und ziele nur darauf ab, den amtierenden Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs im Amt zu halten.

Die Grünen seien mit 28,35 Prozent stärkste Kraft im Stadtbezirk Mülheim und hätten 11 Prozent der Stimmen und zwei Sitze hinzugewonnen. Allerdings gehört hier zur Wahrheit, dass SPD und Grüne im Stadtbezirk sehr knapp auseinander lagen, denn die SPD hatte 27,25 Prozent und damit lediglich 1,10 Prozent weniger als die Grünen. Die Grünen wollten die Zusammenarbeit mit der SPD im Stadtbezirk, die sie „erfolgreich“ nennen fortsetzen. Als stärkste politische Kraft habe man mit der SPD Gespräche geführt und angeboten jeweils die Hälfte der Amtsperiode den Bezirksbürgermeister zu stellen. Der Vorwurf der Grünen lautet jetzt: Der SPD ging es nur um die Besetzung des Bürgermeisterpostens, über Inhalte sei nicht gesprochen worden.

Knatsch im Bezirksrathaus Mülheim

Die Grünen in Mülheim werfen nun SPD, CDU und FDP vor nicht inhaltlich zusammenarbeiten zu wollen, sondern nur die Grünen in der Bezirkspolitik nicht beteiligen zu wollen. Die Spitzenkandidatin der Grünen Köln-Mülheim, Annika Hilleke, wird schriftlich zitiert: „Die Wahlverlierer haben sich zusammengeschlossen, um mit allen Mitteln den Wandel zu verhindern, den sich die Menschen in Mülheim wünschen. Gerne hätten wir mit der SPD an Sachthemen gearbeitet, um in Mülheim die Verkehrswende voranzubringen.“

Die Grünen wollen sich aber nicht entmutigen lassen und jenseits einer Kooperation Mehrheiten suchen.

Autor: red