Köln | Weil die Kölner Stadtverwaltung voraussichtlich auch 2013 weniger junge Menschen ausbilden werde als geplant, fordert die Junge Union Köln eine Anpassung der Quote und eine Abschaffung der Ausbildungsplätze, die Erwerbstätige für die freie Wirtschaft ausbilden.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass die Stadt Köln die Beschlüsse des Rates ignoriert und behauptet, dass die Bewerber nicht ausbildungsfähig seien. Dennoch lässt sich erkennen, dass die von der Politik festgelegte Quote nicht mehr dem derzeitigen Bedarf an Personal entspricht“, so der Vorsitzende der Jungen Union, Patrick Stamm.

Außerdem kritisiert die Junge Union, dass laut Mitteilung der Verwaltung die Auszubildenden der klassischen Verwaltungsberufe zwar alle übernommen, aber danach zu 50 Prozent befristet in Job-Center-Projekten eingesetzt würden. „Es ist nicht akzeptabel, dass die Stadt Köln Jugendlichen eine Berufsperspektive mit einer Ausbildung verspricht und sie dann befristet an das Job-Center verweist, weil sie keine Verwendung für sie hat. Diese jungen Menschen sind häufig aufgrund ihrer Ausbildung auf eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst angewiesen“, so Stamm.

Im Bereich der marktgängigen Berufe würden nur 50 Prozent der Auszubildenden übernommen. Alle anderen müssten sich nach der Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt nach einer neuen Beschäftigung umsehen. Die Junge Union fordert deshalb die Abschaffung einer festen Ausbildungsquote im nächsten Jahr, wenn die Sondersituation des doppelten Abiturjahrgangs bewältigt sei.

Autor: dd