Köln | In Köln soll es in der Stadtverwaltung eine Überstunden-Affäre geben. Medien berichten und die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt. Die Kölner SPD forderte eine Sondersitzung des Kölner Stadtrats, um Licht ins Dunkel zu bringen. Vor allem steht auch die Frage im Raum: Was wusste die Stadtspitze und damit Stadtdirektor Keller und Oberbürgermeisterin Henriette Reker, beide im Wahlkampf um ein OB-Amt in Düsseldorf und Köln. Reker lehnte den Antrag der SPD ab. Die SPD fragt: „Was hat Frau Reker zu verbergen“?

Heute sind es noch 11 Tage bis zur Kommunalwahl, denn am 13. September wählt Köln eine neue Oberbürgermeisterin oder Oberbürgermeister. Die Kölner SPD kritisiert, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker sich hinter formaljuristischen Ausreden verstecke, um eine Sondersitzung des Kölner Stadtrates zu verhindern. Zudem kündigen die Sozialdemokraten an, dass sie auch eine Klage gegen die Entscheidung von Reker prüfen wollen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Joisten in einer schriftlichen Erklärung: „Die Reker-Affäre um den Überstunden-Betrug beschädigt und untergräbt das Vertrauen in unsere Stadtverwaltung. Die Kölnerinnen und Kölner haben ein Recht auf volle Transparenz und Aufklärung. Es macht mich fassungslos, dass Frau Reker hier auf Verzögerung und Verschleppung des Themas setzt, statt entschlossen aufzuklären und alle Fakten auf den Tisch zu legen. Frau Reker will das Thema bis nach der Wahl aussitzen. Ich stelle mir die Frage: Was hat Frau Reker zu verbergen? Das muss geklärt werden.“

Autor: Von Redaktion
Foto: Die Kölner SPD fragt: „Was hat Henriette Reker“ zu verbergen?