Köln | Die Präsidentin der Fondation Corboud, Marisol Corboud, hat der Stadt Köln offenbar ein Ultimatum gestellt. Sie fordert nach Berichten Kölner Medien ein klares Bekenntnis für einen Erweiterungsbau des Wallraf-Richartz-Museums.

Innerhalb von sechs Wochen solle sich die Stadt und ihre Verantwortlichen zu dem geplanten Erweiterungsbau auf dem Areal des früheren Kaufhauses Kutz in direkter Nachbarschaft zum Wallraf-Richartz-Museum bekennen. Sonst werde sie die umfangreiche Sammlung an Kunstwerken abziehen, das sei bereits vorbereitet.

Auslöser soll ein Brief der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker gewesen sein. Die hatte darin ausgeführt, dass der Kölner Stadtrat erst im Jahr 2020 nochmals über einen Baubeschluss für den Erweiterungsbau entscheiden müsse. Als frühesten Baubeginn nannte sie darin das Jahr 2021. Das aber scheint der Stifterin zu lange zu dauern. Bereits im Jahr 2012 habe es einen grundsätzlichen Baubeschluss für die Erweiterung gegeben.

Der aus der Schweiz stammende Kunstsammler Gerard Corboud hatte im Jahr 2001 der Stadt Köln seine Sammlung als „ewige Leihgabe“ eingebracht. Damit einher ging die Zusage, für die Präsentation der Kunstwerke einen Erweiterungsbau zu schaffen.

Autor: ag