Köln | „Lobby für die Südstadt“, so lautet der Name eines neuen Vereins, der sich aus dem gleichnamigen kommunalpolitischen Arbeitskreises der SPD in der Südstadt weiterentwickeln will. In den vergangenen zehn Jahren konnten bereits einige Projekte umgesetzt werden.

Wie der nun als eingetragener Verein fungierende Zusammenschluss in seiner ersten Pressemitteilung nach seiner Gründung betonte, gehören unter anderem die Umgestaltung der Severinstraße, der Alteburger Straße und des Chlodwigplatzes zu den Vorzeigevorhaben, an denen die Mitglieder des vormaligen Arbeitskreises maßgeblich beteiligt und eingebunden waren. Das wurde auch außerhalb der SPD anerkannt.

So erhielten die Verantwortlichen des Arbeitskreises bereits im Jahr 2012 den Friedrich-Jacobs-Preis der Kölner FDP-Fraktion, als Teil des damaligen Aktionsbündnisses für die Teilinbetriebnahme der Nord-Süd-Stadtbahn, der heutigen Linie 17. Das Bündnis bestand aus der Interessengemeinschaft Severinsviertel (IGS), der Aktionsgemeinschaft Bonner Straße Chlodwigplatz (ABC), der IG Gestaltung des Chlodwigplatzes und der Lobby für die Südstadt, dem damaligen Vorläufer des heutigen Vereins.

Die Gründung selbst erfolgte bereits am Donnerstag vergangener Woche im Südstadt-Restaurant „El Greco“. Vorsitzende des neuen Vereins ist Heidi Irlenbusch, ihre Stellvertreterin die promovierte Juristin Dr. Sabine Schaaf sowie als Kassierer der SPD-Kommunalpolitiker und Ratsherr Karl-Heinz Walter. Irlenbusch hat ebenfalls Erfahrung in der Lobbyarbeit, gehörte sie zu den Gründern der Kölner Stadtschulpflegschaft.

Dialog im Veedel soll gestärkt werden

Mit dem neuen Verein wollen die Gründer die Beteiligungskultur in der Kölner Südstadt stärken und dabei unter anderem neue Diskussionsforen organisieren. „Darüber hinaus will der Verein Veranstaltungen gestalten, die der Präsentation der in der Kölner Südstadt beheimateten Initiativen und Einrichtungen aus den Bereichen Jugend, Soziales, Kultur und Umwelt dienen“, so der Vereinsvorstand zu den Zielen. So solles im kommenden Jahr eine Neuauflage des Bürgerfestes anlässlich der damals abgeschlossenen Umgestaltung des Chlodwigplatzes geben.

Jede natürliche Person kann nun Mitglied werden. Der Mindestbeitrag liegt bei moderaten 24 Euro pro Jahr, Geringverdiener können bereits für einen Monatsbeitrag von einem Euro Mitglied werden. Das erste Aktionsprogramm ist für Herbst 2018 geplant. Zuvor muss der Vorstand noch komplettiert werden.

Autor: ag
Foto: Heidi Irlenbusch (Mitte) ist Vorsitzende des neu gegründeten Vereins Lobby für die Südstadt. Dr. Sabine Schaaf und Karl-Heinz Walter unterstützen sie. Bild: privat