Köln | Für 2,5 Millionen Euro hat sich die Stadt einen neuen Computer zur Steuerung der Verkehrsampeln angeschafft. Seit einigen Wochen ist er schon in Betrieb, im Sommer – so die Planung – sollen auch die Ampeln in Kalk und Mülheim angeschlossen sein. Parallel dazu wurde das Verkehrsmanagement der Stadt neu gegliedert. Jetzt stellte Verkehrsdezernentin Andrea Blome den aktuellen Stand dieser Maßnahme vor.

Wenn die Verkehrsleitzentrale alle geeigneten Ampeln angeschlossen hat, können diese künftig situationsabhängig geschaltet werden. Für Autofahrer bedeutet dies eher „grüne Welle“, für alle Verkehrsteilnehmer kürzere Wartezeiten. Bis dies flächendeckend möglich ist, muss allerdings noch ein Viertel der Ampelanlagen ausgewechselt werden: Sie sind über 20 Jahre alt und entsprechen nicht mehr den neuen Anforderungen. Auch können die einzelnen Anlagen besser gewartet werden. Schließlich wird die Zentrale rund um die Uhr besetzt sein.

Rund 980 Ampeln stehen auf Kölner Stadtgebiet, 100 davon – vor allem auf der Militärringstraße – gehören dem Land. Hier strebt man eine Zusammenarbeit an, um auch diese Anlagen auf den nötigen aktuellen technischen Stand zu bringen.

Planung, Bau und Betrieb dieser Ampelanlagen wird eine Aufgabe des neu geschaffenen Amtes für Verkehrsmanagement sein. Diese gehörte bis lang zum Amt für Straßen und Verkehrstechnik, das sich jetzt auf „zentrale Aufgaben, Verkehrsplanung, Straßenerhaltung, Straßenplanung und Straßenbau“ konzentrieren kann. Dessen bisheriger und weiterer Leiter Klaus Harzendorf begrüßt dies ausdrücklich.

Patric Stieler, Leiter des neuen Amtes, wird sich außerdem mit dem Baustellenmanagement (bisher ebenfalls von Harzendorf betreut) und dem Verkehrssystem-Management befassen sowie die „Stabstelle intelligente Verkehrslösungen“ leiten. Hauptaufgaben hier sind die Modernisierung der bisherigen Leitsysteme sowie die schnelle Information der Autofahrer durch digitale autogebundene Systeme.

Autor: ehu