Köln | Vor wenigen Minuten gab die als rechtsextrem geltende Bürgerbewegung „Pro Köln“ bekannt, dass sie nicht mit einem eigenen Wagen an der CSD Parade 2013 teilnehmen werde und ihre Anmeldung zurückgezogen habe.

„Pro Köln“ schreibt: „Die Ratsfraktion von Pro Köln wird ihren Antrag auf Teilnahme bei der Schwulen – und Lesbenparade am 7. Juli (CSD) nicht aufrecht erhalten. Eine entsprechende Zusage gab der zuständige Fraktionssprecher Michael Gabel im Rahmen eines Streitgespräches mit dem langjährigen KLuST-Vorsitzenden Markus Danuser in einem Magazin.“ Man habe durch die mediale Diskussion politisch viel erreicht, erklärt „Pro Köln“ und führt weiter aus, dass man „sich als die islamkritische Bewegung in der Domstadt auch hier als ehrlicher Sachwalter aller gefährdeten Bürger bewähren“ konnte. Als weiterer Grund wird genannt, dass man nicht verteufelt worden sei, sondern dass es Gespräche gegeben habe. Dabei legt man Wert auf die Feststellung, dass man freiwillig zurückgezogen habe, obwohl man rechtliche Möglichkeiten hatte, die Teilnahme durchzusetzen. Zudem wolle man nicht als Sündenbock für eine eventuelle Blockade des CSD 2013 herhalten.

Vor wenigen Tagen hatte man auf einer Pressekonferenz noch erklärt, dass man auf alle Fälle an einer Teilnahme festhalten wolle und bereit sei bis vor das Verfassungsgericht zu ziehen. Report-k.de berichtete

Autor: Andi Goral
Foto: Archivbild: Auf einer Pressekonferenz am 29. Mai 2013 wollte Pro Köln noch an der Teilnahme festhalten, heute erklärte man den Rückzug.