Köln | Die Kommunalwahl, die OB-Stichwahl und die Wahl innerhalb der SPD-Fraktion im Kölner Rat ist Geschichte. Bei der Kommunalwahl wurden die Kölner Sozialdemokraten zweitstärkste Kraft, die OB-Stichwahl verlor Andreas Kossiski und fuhr einen Achtungserfolg ein. Am Wahlabend kündigte er an Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat werden zu wollen. Die Kölner Spitzengenossen, die am 1. November ihr Amt im Rat antreten werden, entschieden sich für Christian Joisten. Damit muss Kossiski entscheiden: Landtag oder Rat und das bis Anfang November.

Mit seiner Entscheidung hat Kossiski Zeit bis zum 1. November, wenn die neue Ratsperiode beginnt. Denn bei der SPD gilt: Kein Doppelmandat, außer für den oder die Fraktionsvorsitzende. Da Kossiski nicht Fraktionsvorsitzender wird, muss er sich entscheiden. Ehrenamt oder Landtagsmandat mit Salär. Denn beides geht nicht und ist unvereinbar mit dem Doppelmandatsbeschluss. Das galt auch für Martin Börschel, als dieser den Fraktionsvorsitz abgab. Börschel entschied sich damals für den Landtag. Vielleicht erklärt dies die Ambitionen von Andreas Kossiski, als er am Wahlabend der OB-Stichwahl vor den Kölner Genossinnen und Genossen erklärte, er kandidiere für den Fraktionsvorsitz im Kölner Rat.

Autor: red