Die Stadt setzt den Bau neuer Flüchtlingsunterkünfte seine Pläne weiter um. In der kommenden Woche finden dazu gleich zwei Informationsveranstaltungen in den Stadtteilen Zollstock und Niehl statt.

Wie die Stadt Köln am heutigen Dienstag bekannt gab, will die Stadt am Kalscheurer Weg eine neue Unterkunft errichten. In den dort zu errichtenden Systembauten sollen bis zu 150 Personen unterkommen. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die dort entstehenden Wohnungen ab dem ersten Quartal kommenden Jahres bezugsfertig werden.

Um die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig zu informieren, veranstaltet die Stadt Köln eine Informationsveranstaltung im Vereinsheim des SV Rot-Weiss-Zollstock. Die beginnt um 19 Uhr, Einlass ist bereits eine halbe Stunde früher. Das Vereinsheim ist erreichbar über den Weg R2.

Auch in Köln-Niehl soll gemäß Ratsbeschluss auf einem Grundstück Im Grund / Pastor-Wolff-Straße eine Unterkunft für Geflüchtete errichtet werden. Dort sollen ebenfalls bis zu 150 Plätze für Geflüchtete entstehen, die genau so wie in Zollstock in Systembauweise realisiert werden. Auch hier gibt es für die Geflüchteten abgeschlossene Wohneinheiten, die Bauarbeiten für diesen Standort sollen allerdings erst zu Beginn des dritten Quartals 2018 starten und bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Auch hier soll die Unterkunft ab dem kommenden Jahr belegt werden, so die Stadt in ihrer offiziellen Einladung.

Die Informationsveranstaltung findet am Dienstag kommender Woche (15. mai 2018) ab 19 Uhr im Pfarrheim St. Katharina (Sebastianstraße 126) statt. Neben dem Projekt vor Ort will die Stadt auch hier noch einmal die generelle Situation der Flüchtlinge unter die Lupe nehmen. Einlass ist ab 18:30 Uhr. Die Zahl der Geflüchteten liegt derzeit bei 9569, die sich in städtischen Einrichtungen aufhalten. Die Stadt ist gesetzlich verpflichtet, geflüchtete Menschen vor Obdachlosigkeit zu bewahren.

Autor: bfl
Foto: Raus aus der Notunterbringung. In zwei separaten Systembau-Projekten sollen bis zu 300 Personen eine neue Bleibe finden, mit deutlich mehr Privatsphäre.