Auf der Autobahn A1 können Autofahrer in Fahrtrichtung Süden vor der Talbrücke Volmarstein ab kommender Woche wieder drei statt zwei Fahrstreifen nutzen. Der zusätzliche Fahrstreifen wird jedoch nur bis Ende August 2018 nutzbar sein.

Wie das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium am gestrigen Dienstag bekannt gab, soll der zusätzliche Fahrstreifen während der Hauptreisezeit den Verkehr an diesem Nadelöhr entlasten und für mehr Verkehrsfluss sorgen. Die Bauarbeiten an dem Ersatzbauwerk laufen zwar weiter, dennoch wurde die zusätzliche Fahrspur möglich, da die anstehenden Arbeiten außerhalb der Fahrbahn stattfinden werden. Im September dieses Jahres erfolgt dann der nächste Bauabschnitt mit dem Abriss der zweiten Brückenhälfte. Dann wird der Verkehr an dieser Stelle wieder auf zwei Fahrspuren verengt.

„Wir freuen uns, dass die Bauablaufplanung so optimiert werden konnte, dass wir rund um die Sommerferien einen weiteren Fahrstreifen öffnen können“, erklärte DEGES-Projektleiterin Ines Nordhaus. Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) plant und realisiert den Ersatzneubau der Talbrücke Volmarstein im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch Landesverkehrsminister Hendrik Wüst begrüßt die Freigabe eines zusätzlichen Fahrstreifens in der Hauptreisezeit: „Damit begrenzen wir die Behinderung auf ein möglichst geringes Maß. Zu einem intelligenten Bauablauf gehört auch die Realisierung unkonventioneller Ideen.“

In Fahrtrichtung Bremen stehen unverändert zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Die Fertigstellung des Ersatzneubaus ist weiterhin für Ende 2020 geplant. Die Talbrücke Volmarstein wurde im Jahr 1959 errichtet und muss aufgrund der drastisch gestiegenen Verkehrsbelastungen mit einem komplett neuen Unterbau ausgestattet werden. Das Brückenbauwerk ist bislang 315 Meter lang und soll im Zuge der Bauarbeiten auf 285 Meter verkürzt werden. Die Kosten für den Bau des neuen Brückenbauwerks belaufen sich nach Angaben des Landes auf rund 25 Millionen Euro.

Autor: bfl